Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer und mit dem Herbst beginnt der letzte Teil des Jahres. Viele haben in den warmen Monaten mehr ausgegeben, sei es für Urlaub, Eiskaffee oder einfach für die kleinen schönen Momente. Das ist völlig in Ordnung, schließlich leben wir im Hier und Jetzt. Gleichzeitig lohnt es sich, schon jetzt nach vorne zu schauen: Welche finanziellen Themen stehen bis Jahresende an und wie können wir sie entspannt angehen?
Back to School & Familienausgaben
Für Eltern kann der Schulstart einiges an Kosten bringen: Schulausstattung, Schulausflüge, Betreuungskosten. Oft geht es auch um das erste Taschengeld oder ein Jugendkonto. Solche Momente sind eine gute Gelegenheit, mit Kindern über Geld zu sprechen und gleichzeitig den eigenen Umgang mit Finanzen neu zu betrachten. Im Dezember bieten wir dazu einen Workshop an, in dem es um Geldgespräche in Partner:innenschaft und Familie geht. Auch Taschengeld und finanzielle Selbstständigkeit werden dort ein Thema sein.
Herbst- und Winterfixkosten
Reparaturen und Wartungen wie Heizung oder Therme stehen im Herbst häufig an, ebenso der Wechsel von Winterreifen. Auch Jahreskarten für Öffis, Fitnessstudio oder Kulturangebote werden in dieser Zeit verlängert oder neu gekauft. Wer solche Fixpunkte einplant, wird später weniger überrascht. Auch ein Energieanbieterwechsel lohnt sich vor allem vor Beginn der Heizsaison.
Meist schneller als gedacht, rücken damit Weihnachten, Silvester und andere Feste näher. Die Ausgaben haben sich im Vergleich zum Vorjahr oft verändert und sind leicht unterschätzt. Schon ein kleiner wöchentlicher Betrag zur Seite gelegt sorgt dafür, dass der Dezember entspannter wird.
Neue Jahreszeit, neues Sparziel
Der Herbst eignet sich gut, um ein neues Ziel ins Auge zu fassen. Das kann ein erstes kleines Sparziel sein, ein Polster für Weihnachten oder ein kommender Urlaub, ein Extra für etwas Schönes im Alltag. Vielleicht geht es auch einfach darum, die Rücklagen zu stärken und dadurch gelassener durch die kommenden Monate zu gehen.
Ein Blick auf Zinsen, Sparpläne und Versicherungen lohnt sich ebenfalls. Gibt es bessere Angebote für Erspartes? Brauchen ETF-Sparpläne eine Anpassung? Solche Fragen müssen nicht perfekt beantwortet werden. Wichtig ist nur, bewusst zu entscheiden, wie das eigene Geld unterstützen kann.
Gesundheit & Wohlbefinden
Gesundheitliche Termine gehören ebenfalls in die Jahresplanung. Vorsorgeuntersuchungen, Zahnarztbesuche oder Therapien können zusätzliche Kosten bedeuten. Manche Leistungen werden jedoch von Krankenkassen oder Arbeitgeber:innen übernommen, daher lohnt sich ein genauer Blick.
Auch das persönliche Wohlbefinden verdient Raum. Ein kleines finanzielles Polster kann am Jahresende dazu dienen, sich selbst etwas Gutes zu tun: einen Wunsch erfüllen, freie Tage genießen oder einfach entspannter ins neue Jahr starten. Wenn es möglich ist, gönn dir diesen Gefallen.
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Unser Reminder: Finanzplanung muss nicht stressig oder kompliziert sein. Es geht nicht um Perfektion, sondern um kleine Schritte, die dir das Gefühl von Sicherheit und Selbstbestimmung geben. Und jede:r von uns startet von einer anderen Ausgangslage; egal ob alleinlebend, mit Partner:in, mit oder ohne Kinder.Der Herbst ist die perfekte Zeit, den Überblick zu bekommen und bewusst zu entscheiden: Was ist mir wichtig – jetzt und bis zum Jahresende?